- Aufbaukurs - 3. Abend: Kinderfußball (E/U11)
Aufbaukurs - 3. Abend: Kinderfußball (E/U11)
Im Idealfall steht der E-Jugendtrainer zu Beginn vor einer ehemaligen F-Jugend (U8/U9), die grundsätzlich die groben bzw. wesentlichen fußballerischen Bewegungsabläufe schon zwei Jahre lang mit ganz, ganz viel Spaß trainiert hat und sich zudem an Regeln und Absprachen grundsätzlich halten kann. Diese Kinder können fußballerische Dinge zwar noch nicht elegant, schnell und perfekt, aber sie können eben schon mal den Ball mit dem Knie annehmen, mit dem schwachen Fuß einen kurzen Pass in die grobe Richtung spielen etc. Dass es noch nicht perfekt ist, das macht auch gar nichts, denn erst jetzt kommen die Kinder ja langsam in das „Goldene Lernalter“ des Fußballs.
Auf den ersten Blick fällt auf, dass die E-Jugendlichen so sein wollen wie ihre Vorbilder: Die Hälfte läuft zurzeit im Götze-Dress samt Reus-Haarschnitt auf den Trainingsplatz, auch wenn sie eigentlich Schalkefans sind. Parallel dazu wächst die individuelle Lern- und Leistungsbereitschaft. Als zweites fällt auf, dass von „Laufenden Meter“ bis zu 1, 65 cm auch jede Körperlänge und Gewichtskategorie vertreten ist, der Trainer ist manchmal nicht mehr der größte oder schwerste auf dem Platz. So manches Kind hat dabei allerdings kaum Spannkraft und braucht unbedingt eine zusätzliche Haltungsschulung bzw. Stabilitäts- und Kräftigungsübungen. Die Bewegungsarmut und Hüftsteifheit mancher Kinder erkennt man leider oft schon direkt nach dem Anpfiff. Und leider fällt daher auch auf, dass die Leistungsunterschiede in diesem Alter auffällig groß werden, was den Trainer nicht nur vor eine trainingsorganisatorische, sondern auch vor eine pädagogische Herausforderung stellt.
Grundsätzlich gelten für E-Jugendliche aber auch noch die Persönlichkeitsmerkmale der F-Jugendlichen, es sind immer noch Grundschulkinder mit etwas längerer Aufmerksamkeitsspanne, sodass der Trainer sich kaum umstellen muss. Allerdings legt er jetzt quasi „eine Schippe drauf“ und sollte auch erstes „Finetuning“ betreiben. Bei besonders guten Teams kann er auch schon an der Geschwindigkeitsschraube leicht drehen sowie die Wahrnehmung erstmalig schulen.
Beim optimalen E-Jugendtraining setzte der Idealtrainer Maximus Klopp auf:
Viele Wiederholungen der Grundtechniken und das zusätzliche Einüben schwierigere Techniken (z.B. die Grundregel: „Drei Finten erprobt das Kind! Zumindest einen Ausfallschritt.“)
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1: gar nicht sinnvoll
2: wenig sinnvoll
3: kann man mal machen
4: ist gut
5: sollte man machen
Passen und Ballan- und mitnahme * | |
Rennen mit Ball am Fuß | |
Dribbeln, den Ball mit mehreren Fußteilen spielen | |
Drehungen | |
Schießen mit beiden Füßen | |
Ballkontrolle | |
Köpfen | |
1 gegen 1 / 2 gegen 2 | |
Ball abschirmen | |
Ball annehmen und drehen | |
Flankenläufe und Torabschluss | |
1 gegen 1 Verteidigungsübungen | |
Taktiktraining | |
Agilitäts- und Beweglichkeitstraining | |
Reaktions- und Wahrnehmungsschulung |
* Hier ist mit „Passen“ mit beiden Füßen schon ein sich bewegender Partner gemeint
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